Egal ob im Auto oder in der eigenen Wohnung, das Phänomen hat jeder schon ein Mal erlebt – vor allem in den kalten Wintermonaten bildet sich an den Fenstern in einem Raum das sogenannte Kondenswasser.
Was zunächst als ungefährlich erscheint, kann jedoch im schlimmsten Falle zu Schimmel werden, wenn die Feuchtigkeit nicht entfernt wird. Dieser Artikel erklärt, wie es zur Bildung dieser Feuchtigkeit kommt und wie sie entfernt bzw. verhindert werden kann.
Was ist die Ursache für das Kondenswasser?
Dieses Phänomen entsteht in der Regel dann, wenn es zwischen dem Innenraum und der Außenluft eine relativ große Temperaturdifferenz gibt, also in verstärkt in der kalten Jahreszeit. Die Temperaturen fallen dabei oft unter null Grad, glücklicherweise ist es jedoch in der Wohnung oder im Auto aber relativ warm.
Die warme Innenraumluft setzt sich dann an den kalten Fensterscheiben ab und kühlt ab. Durch den Effekt des Abkühlens kann die kalte Luft ihre Feuchtigkeit nicht mehr halten und es bilden sich Tröpfchen am Fenster – das sogenannte Kondenswasser.
Der Grund für die Bildung dieses Phänomens sind schlecht isolierte Fenster, neue Fenster haben meist weniger mit diesem Problem zu kämpfen, es kann jedoch auch bei neuen Fenstern auftreten, wenn es außen sehr kalt wird.
Ist es zur Bildung des Kondenswassers gekommen, sollte dieses sofort entfernt bzw. abgewischt werden. Dazu eignet sich ein Lappen oder ein Tuch. Meistens bildet sich das Wasser an den Fenstern über Nacht, sodass vor allem in Früh darauf geachtet werden sollte, die Feuchtigkeit zu entfernen. Sie kann sonst in die Gummiabdichtung eindringen und dort für Schimmel sorgen.
Wie kann die Bildung des Kondenswassers verhindert werden?
Es gibt einige Tricks, welche befolgt werden können, damit sich das Kondenswasser gar nicht erst bildet. Grundsätzlich sollte auch im Winter oft gelüftet werden. Dabei ist vor allem das sogenannte Stoßlüften notwendig, d. h. die Fenster sollten vollständig aufgemacht werden, damit ein hoher Luftaustausch erfolgen kann. Dadurch entweicht die feuchte Innenluft nach außen. Idealerweise sollte an einem Tag rund fünfmal gelüftet werden, und zwar für fünf Minuten.
Nicht jeder Raum muss dabei gleich stark belüftet werden – Räume, in welchen sich mehr Menschen aufhalten oder mehr Feuchtigkeit in die Luft abgegeben wird (z. B. Wohnzimmer, Küche oder Dusche) benötigen dabei etwas mehr Zeit.
Während des Lüftens kühlt die Wohnung in der Regel nicht aus und die Temperatur im Innenraum steigt innerhalb weniger Minuten wieder auf ihren ursprünglichen Wert. Auf jeden Fall sollte vor dem Schlafengehen gründlich gelüftet werden, damit sich über Nacht kein Kondenswasser an den Fenstern ansetzt, da in der Zeit meistens kein Luftaustausch mit der Außenluft geschieht.
Während des Kochens oder des Duschens sollten die Türen jeweils verschlossen gehalten werden, damit die Feuchtigkeit sich nicht in die anderen Räume ausbreiten kann. Falls möglich, sollte ein Abzug oder eine Lüftung verwendet werden, ebenfalls ist es auch hilfreich, während dieser Vorgänge das Fenster zu kippen oder vollständig zu öffnen. Sollte sich das Kondenswasser im Auto gebildet haben, so kann auch das Auto gut durchlüftet werden.
Ebenso ist es möglich, das Kondenswasser mit einem Tuch von den Fensterscheiben zu entfernen, auch die warme Lüftung kann dabei sehr hilfreich sein, die überschüssige Feuchtigkeit aufzusammeln.
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