Lagerplatz im Keller schaffen – wichtige Tipps

Ein gut organisierter Keller ist mit Platz und Ordnung verbunden. Foto: © hassan / stock adobe

Viele kennen das Problem: Der Keller ist oft der Bereich des Hauses, der am seltensten aufgeräumt wird. Stattdessen fällt es deutlich leichter, einfach alles, was man nicht mehr braucht, aber auch nicht direkt wegwerfen möchte, mal eben kurz hier abzustellen.

Irgendwann entsteht hier ein Chaos, das dafür sorgt, dass es schwerfällt, Gegenstand XY wiederzufinden. Hinzukommt, dass der Lagerplatz für wirklich wichtige Dinge immer kleiner wird. Eigentlich braucht es aber nur die richtige Planung und ein paar Tipps, um hier gegenzusteuern.

Die folgenden Abschnitte zeigen, dass das „Phänomen unaufgeräumter Keller“ kein Dauerzustand sein muss.

Ordnung im Keller – mehr Platz, weniger Chaos

Es gibt mehrere Gründe, die dafür sprechen, hin und wieder Platz im Keller zu schaffen. Ein Detail, das in diesem Zusammenhang oft in Vergessenheit gerät, ist die Tatsache, dass ein chaotischer Keller auch zu einem Risiko für die Dinge, die hier gelagert werden, sein kann.

Vor allem empfindliche Gegenstände werden sonst schnell eingepresst und im schlimmsten Fall sogar unbrauchbar. Ziel sollte es sein, den verfügbaren Raum, zum Beispiel mit einem Regalsystem aus Holz, optimal zu nutzen und für alles einen möglichst festen Platz zu finden. Schnell zeigt sich, dass es nicht reicht, aufzuräumen, sondern, dass es vielmehr eine klare Struktur braucht.

Bestandsaufnahme: Was soll gelagert werden?

Hierbei handelt es sich um eine besonders wichtige Frage: „Was soll einlagert werden? Und was kann weg?“. Um hierauf eine Antwort zu finden, bietet sich eine Bestandsaufnahme an. Somit findest du ganz nebenbei auch heraus, was vielleicht überhaupt nicht in den Keller gehört.

Wichtig ist es jedoch auch, sich gegebenenfalls von den Gegenständen, von denen du vielleicht gar nicht mehr wusstest, dass du sie besitzt, zu verabschieden. Überlege dir, was einen emotionalen Wert hat und wovon dich trennen kannst. So schaffst du direkt Platz für Neues.

Planung des Lagerkonzepts: Zonen schaffen und nutzen

Es mag sich ein wenig nach Industrie anhören, aber diese Regel kannst du auch ohne Probleme auf den privaten Alltag übertragen: Ein gut organisierter Keller funktioniert nur, wenn du ein klares Lagerkonzept hast.

Um dieses zu erstellen, teilst du den Raum in mehrere Lagerzonen auf. Überlege dir dann, welche Art von Gegenständen du in den einzelnen Abteilungen aufbewahren möchtest. Du könntest zum Beispiel ein Areal einrichten, das sich komplett saisonaler Deko widmet und in einem anderen deine Schallplattensammlung und deinen Gasgrill lagern. Die Gegenstände, die du am meisten brauchst, sollten gut zugänglich sein. Weniger wichtige Dinge kannst du weiter hinten oder in höheren Regalen abstellen.

Geeignete Regalsysteme und Aufbewahrungslösungen

Damit dein Keller nicht überladen wirkt, solltest du moderne Aufbewahrungslösungen nutzen. Besonders beliebt sind hierbei Regale, Boxen, Kisten und Schränke. Sie helfen dir, alles ordentlich und sicher zu verstauen.

Praktisch sind modulare Regalsysteme. Diese kannst du – je nach Bedarf – erweitern bzw. anpassen. Durchsichtige Boxen sind ebenfalls hilfreich, da du bei ihnen auf einen Blick siehst, was sich in ihnen befindet.

Zusatztipp für kleine Keller: Nutze den vertikalen Raum. Hängeregale oder Wandhaken bieten zusätzlichen Platz und sorgen dafür, dass du nicht alles auf den Boden stellen musst.

Feuchtigkeit & Klima: Darauf solltest du im Keller achten

Viele Keller zeichnen sich durch Feuchtigkeit und eine schlechte Belüftung aus. Das Problem: Besonders empfindliche Artikel wie Bücher, Kleidung oder Elektronik können aufgrund der vorherrschenden Bedingungen beschädigt werden. Wer die eingelagerten Dinge später nutzen bzw. wiederverwerten möchte, könnte sich ärgern, wenn er in Bezug auf die Lagerung Kompromisse eingeht.

Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, solltest du deine Kellerräume regelmäßig lüften und gegebenenfalls einen Luftentfeuchter installieren. Diese Maßnahmen helfen dir dabei, die Feuchtigkeit zu regulieren und Schimmelbildung entgegenzuwirken.

Besonders empfindliche Gegenstände kannst du auch in luftdichten Boxen oder in speziellen feuchtigkeitsresistenten Aufbewahrungslösungen lagern. Zudem solltest du berücksichtigen, dass es besonders riskant sein kann, Gegenstände auf dem Boden zu lagern. Hier ist der Feuchtigkeitsgehalt im Keller oft besonders hoch. Und damit steigt auch das Risiko von Schimmelbildung, welche sich wiederum negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Platzsparende Tipps für kleine Kellerräume

Zugegeben: Bei kleinen Kellerräumen kann es sich um eine echte Herausforderung handeln. Hier ist es wichtig, etwas kreativer zu werden, um den Platz besonders effektiv zu nutzen. Regalsysteme, die bis zur Decke reichen, bieten enorm viel Stauraum und lassen den Raum gleichzeitig oft größer wirken.

Wer noch mehr Platz braucht, kann auch versuchen, zum Beispiel mit Hängevorrichtungen für Fahrräder oder Werkzeug, zusätzlichen Platz zu schaffen. Auch stapelbare Aufbewahrungsboxen erfreuen sich nach wie vor einer besonderen Beliebtheit. Fest steht, dass sich Ordnung auf das Leben auswirkt … und dass es – mit dem passenden Equipment – oft einfacher als gedacht ist, sie zu halten.

Sicher lagern: Was gehört nicht in den Keller?

Unter anderem ist es der Mix aus den bereits erwähnten feuchten Bedingungen und niedrigen Temperaturen, der dafür sorgt, dass du nicht alles, was du im Wohnbereich nicht mehr brauchst, im Keller lagern solltest. Typische Beispiele:

  • Lebensmittel, die nicht in luftdichten Behältern verpackt sind
  • Elektronische Geräte wie Computer oder Fernseher
  • Gefährliche Substanzen wie Farben, Lösungsmittel oder Sprühdosen
  • Empfindliche Kleidung oder Antiquitäten

All diese Dinge solltest du am besten an einem anderen Ort aufbewahren. Viele Hersteller verweisen auf ihren Produkten auf die Wichtigkeit der richtigen Lagerung. Welche Faktoren es hier zu berücksichtigen gilt, ist individuell und kann bei besagten Herstellern erfragt werden.

Fazit: Mit guter Planung zum praktischen Stauraumwunder

Ein gut organisierter Keller ist mit Platz und Ordnung verbunden. Wichtig ist es, ein kluges Konzept zu entwickeln und im ersten Schritte eine Bestandsaufnahme durchzuführen.

Die gute Nachricht ist: Wer die oben genannten Punkte beachtet, verbindet gleich mehrere Vorteile miteinander. Einen aufgeräumten Keller, ein optimales Ausnutzen der Platzverhältnisse und einen verlässlichen Schutz seines Eigentums.

Verfasst von Redaktion

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