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Spiegelreflexkamera, so wird sie richtig eingestellt
Eine Spiegelreflexkamera ist super geeignet um tolle Fotografien zu erstellen, allerdings ist es dazu sehr wichtig die richtigen Einstellungen vorzunehmen.Ein Zusammenspiel aus ISO, Verschlusszeit und Blende ist dabei unabkömmlich.
Der ISO Wert
Durch den ISO Wert wird die Lichtempfindlichkeit definiert. Je hoher der Wert desto heller wird auch das Bild. Eingestellt wird dieser in 100ter Schritten. Erstmal klingt es einfacher als es ist. Je höher der ISO Wert eingestellt ist, desto körniger wird auch das Bild, dass bedeutet, wenn Sie auf dem Bild ein so genanntes Rauschen wahrnehmen liegt dies an dem zu hohen Wert.
Als Bildrauschen bezeichnet man eine Körnung des Bildes, die einzelne Pixel sichtbar werden lässt. Also müssen Sie entscheiden ob Sie an Ihrer Spiegelreflexkamera einen höheren ISO Wert einstellen um das Bild heller zubekommen oder einen niedrigeren Wert um weniger Bildrauschen zu erzielen. Um das Beste aus Ihrer Spiegelreflexkamera raus zu holen sollten Sie die anderen Einstellungsmöglichkeiten ebenfalls beachten.
Die Verschlusszeit
Die Verschlusszeit regelt wie lange das Licht auf den Sensor fallen soll. Diese Einstellungsmöglichkeit ist auf den Spiegelreflexkameras in Brüchen angegeben, zum Beispiel 1/4, 1/8 oder 1/100. Die Brüche geben an welchen Bruchteil einer Sekunde das Licht auf den Sensor fällt. Durch die Verschlusszeit können Sie die Dynamik des Bildes beeinflussen.
Verwenden Sie eine lange Verschlusszeit wirken Bewegungen auf dem Bild fließend, verwenden Sie eine kurze Verschlusszeit wirkt die Bewegung statisch. Sie beeinflussen damit ebenfalls die Belichtung des Bildes. Eine längere Verschlusszeit bedeutet mehr Lichteinfall und dadurch ein helleres Bild.
Die Blende
Die dritte wichtige Einstellung für das optimale Ergebnis ist die Blende. Die Blende beeinflusst die Schärfentiefe des Bildes. Die Blende beeinflusst die Schärfentiefe des Bildes, je hoher die Zahl desto mehr Schärfentiefe hat das Endergebnis. Wenn Sie diese drei Einstellungsoptionen an ihrer Spiegelreflexkamera in Einklang bringen, steht dem optimalen Ergebnis nichts mehr im Wege.
Warum mehr Pixel nicht automatisch bessere Bilder bedeutet
Der Megapixel-Mythos: Mehr Megapixel bedeuten NICHT bessere Fotos, genaueres im unteren Beitrag.
Beachten Sie es so, dass je mehr Pixel, desto kleiner der Bereich im Sensor ist, um das Licht (die Farbe) entsprechend jedem Pixel einzufangen, und desto höher muss daher die Präzision sowohl des Sensors als auch der Objektive sein. So sehr, dass es Fälle mit Kameramodellen bekannter Marken gab, deren Megapixel-Auflösungen beim Erscheinen der nächsten Modelle reduziert wurden.
Grundsätzlich haben Sie mehr Pixel mit schlechterer Qualität, wenn Sie eine schlechtere Spiegelreflexkamera und schlechtere Objektive mit mehr Megapixeln verwenden. Oder ähnlich ist wie, wenn Sie bereits eine gute Spiegelreflexkamera oder ein gutes Smartphone haben, machen Sie sich keine Sorgen, wenn gerade ein neues Modell veröffentlicht wurde, Ihre Fotos werden nicht viel weniger Qualität haben.
Denken Sie daran: Mit einer 16 Mpx – Spiegelreflexkamera können Sie bereits Fotos mit einer Größe von bis zu 39 cm x 29 cm (15,4 Zoll x 11,4 Zoll) in hoher Qualität (d. h. 300 Punkte pro Zoll) drucken. Eine 20 Mpx Spiegelreflexkamera hat 4 Mpx mehr, also 25 % mehr, aber diese zusätzlichen Pixel verteilen sich über die Breite und die Höhe, sodass man mit 300 dpi bis zu 43 cm x 32 cm (17,2 Zoll x 12,9 Zoll) drucken könnte.
Der Unterschied ist nicht so groß, wie Sie dachten, oder? Außerdem, wenn Ihre Spiegelreflexkamera und Ihre Objektive mit 16 Mpx besser sind als die 20 Mpx Spiegelreflexkamera, die Ihr Freund gerade gekauft hat, werden Sie bessere Ergebnisse beim Drucken Ihrer größeren Fotos erzielen als er. Und wenn es um großformatige Drucke geht, zum Beispiel Bilder zum Aufhängen an die Wand, denken Sie daran, dass der Betrachtungsabstand eine Rolle spielt.
Grundsätzlich gilt: Je größer das Foto, desto weiter entfernt es ist können Sie und Ihre Augen einzelne Punkte auf dem Papier nicht mehr unterscheiden. Daher benötigen Sie eine niedrigere dpi-Auflösung (Punkte pro Zoll).
Aufbewahrung von Spiegelreflexkameras
Auch wenn die Spiegelreflexkamera einen robusten Eindruck macht, ist sie jedoch sehr empfindlich. Deswegen sollte man seine Kamera zuverlässig und sicher aufbewahren. Zudem schützten Sie Ihre Kamera vor unnötigen Kratzern und Defekten.
Rucksack oder Tasche?
Wer seine Spiegelreflexkamera sicher aufbewahren will, sollte sich im Fachgeschäft eine Geeignete Tasche oder einen geeigneten Rucksack zulegen. Für welche Option man sich entscheidet ist relativ egal, beide Optionen bieten optimalen Schutz vor Kratzern und Defekten.
Die perfekte Kameratasche
Die perfekte Kameratasche sollte gut gepolstert sein, mehrere Fächer besitzen, nicht anfällig sein für Schmutz und Feuchtigkeit, leicht sein und einen angenehmen Trageriemen besitzen.
Der perfekte Kamerarucksack
Der perfekte Kamerarucksack sollte wasserabweisend sein, ausreichend Platz bieten für Zubehör, verstellbare Trennpolster besitzen, separate Halterungen für SD Karten haben und sich angenehm tragen lassen.
Wann bietet sich ein Rucksack an?
Ein Rucksack bietet sich dann an, wenn Sie viel Zubehör mitnehmen wollen. Generell lässt sich sagen, dass eine Rucksack mehr Fächer zu bieten hat, als eine Kameratasche.
Wann bietet sich eine Kameratasche an?
Eine Kameratasche bietet sich für Anfänger und Einsteiger an, die nur eine kleine Kamera besitzen und noch nicht so viel Zubehör haben. Außerdem bietet sich die Kameratasche an, wenn Sie kleinere Taschen bevorzugen und kein weiteres Zubehör brauchen oder besitzen.
Lagerung einer Spiegelreflexkamera
Bei der Lagerung sollten Sie drauf achten, dass Ihre Spiegelreflexkamera sauber, dunkel und trocken gelagert wird. Das Schlafzimmer ist häufig der Staubigste Raum, hier sollten sie Ihre Kamera am besten nicht dauerhaft lagern.
Profirucksäcke
Wer seinen Laptop immer mit dabei haben möchte, sollte auf einen Speziellen Rucksack mit Laptopfach zurückgreifen. Diese Rucksäcke bieten den gleichen Schutz wie normale Rucksäcke, jedoch sind sie deutlich größer, besitzen jedoch dafür ein spezielles Fach für den Laptop. Diese Rucksäcke bekommt man im Handel zwischen 50- 150 Euro. Welcher Rucksack der beste für Sie ist, können Sie anhand Ihrer Menge an Zubehör feststellen.
So halten Sie die Spiegelreflexkamera in Schuss
Jeder der eine Spiegelreflexkamera besitzt kennt das Problem, durch den ständigen Gebrauch verschmutzt diese auch schneller. Um möglichst lange etwas von Ihrer Kamera zu haben, sollten Sie diese regelmäßig reinigen.
Oft säubern die Benutzer ihre Spiegelreflexkameras nicht selbst, aus Angst etwas kaputt zumachen. Hier erhalten Sie einige Tipps wie Sie ihre Kamera selbst reinigen können.
Das Gehäuse
Das Gehäuse, auch der Kamerabody genannt, lässt sich ganz einfach mit einem feuchten Tuch oberflächlich reinigen, damit entfernen Sie groben Schmutz und die Spiegelreflexkamera bleibt in einem gepflegtem Zustand. Um den Kartenslot oder das Batteriefach zu säubern, entfernen Sie zunächst das Speichermedium und den Akku. Benutzen Sie einen Kamerapinsel, dieser verfügt über besonders weiche Haare, sodass er das Objektiv nicht zerkratzt.
Zusätzlich können Sie noch einen Blasebalg dazu nehmen. Verwenden Sie für besonders starke Verschmutzungen Isopropyl-Alkohol. Das Objektivglas sollten Sie nur säubern, wenn deutliche Verschmutzungen zu sehen sind, verwenden Sie dafür nur ein spezielles Tuch und Ihren Atem. Das Tuch ist im Fachgeschäft oder bei jedem Optiker erhältlich. Der Nächste Schritt ist nun die Reinigung des Bildsensors.
Der Bildsenor
Dieser befindet sich hinter dem Objektiv, in dem Kamerabody der Spiegelreflexkamera. Er ist eines der Hauptbestandteile der Kamera. Verschmutzt der Sensor, ist dies auf dem Bild meist zusehen und es lässt sich im Nachhinein auch schlecht nachbearbeiten.
Sie sollten also zwischendurch immer mal ein Testbild erstellen, um zusehen ob der Sensor belegt ist. Für die Reinigung nehmen Sie zunächst das Objektiv ab. Säubern Sie den Sensor vorsichtig mit einem angefeuchteten Wattestäbchen und trocknen ihn mit einem weiterem, trockenen Wattestäbchen.
Benutzen Sie nicht zu viel Flüssigkeit, sondern arbeiten lieber noch einmal nach. Schauen Sie nun mithilfe einer Lupe, ob der Schmutz beseitigt ist. Sollten Sie keine Rückstände mehr entdecken können Sie das Objektiv wieder auf den Kamerabody der Spiegelreflexkamera schrauben. Jetzt kann die nächste Fototour nur noch gelingen.
Wie mache ich schöne Bilder mit meiner Spiegelreflexkamera?
Sie sollten sich als erstes überlegen, was habe ich für eine Spiegelreflexkamera und was möchte ich fotografieren. Wenn Sie dies getan haben, schauen sie sich ihre Kamera genau an und probieren Sie sich aus, damit Sie ein Gefühl für die Kamera bekommen.
Muss ich bei Spiegelreflexkameras viel manuell einstellen?
Viele Spiegelreflexkameras besitzen Vollautomatische Motivprogramme, sodass der Fotograf nichts mehr manuell einstellen muss. Diese Programme helfen gerade Einsteigern dabei sich mit ihrer Spiegelreflexkamera vertraut zu machen. Jedoch ist zu beachten, dass Sie sich nicht voll und ganz auf die Automatisierte Technik vertrauen sollten, denn dann können sie nicht das volle Potential aus ihrer Kamera ausschöpfen. Kleine Dinge wie den Fokus selber einstellen oder den ISO Wert (Empfindlichkeit des Sensors) manuell anpassen sorgt für ein besseres Bild.
Wie viele Megapixel sollte eine digitale Spiegelreflexkamera haben?
Als Profifotograf sollten Sie eine Spiegelreflexkamera haben die ein Foto mit einer Auflösung zwischen 24 und 36 Megapixeln schießen kann, denn bei sehr hohen ISO Werten kann die Spiegelreflexkamera dennoch ein gutes Bild schießen. Dies benötigt man aber nur sehr selten, weshalb eine kleinere Pixeldichte auch ausreichend ist. Es reichen 10 -12 Megapixel selbst für große Papierfotos völlig aus.
Haben Sie keine Angst zu fotografieren!
Zu Anfang sollten sie viele Fotos mit Ihrer Kamera machen. Egal ob die Bilder für Sie gut aussehen oder nicht, Sie bekommen zu Anfang ein besseres Gefühl für Ihre Kamera. Gehen Sie vor die Tür und fotografieren drauf los. Sie kriegen schnell mit, dass die Fotos besser und besser werden.
Wenn sie gerne Tiere aus der nähe fotografieren möchten bietet sich der Portrait-Modus oder auch der Nahaufnahmen-Modus an. Spielen Sie mit dem ISO Wert als auch mit dem Fokus, um die passende Einstellung zu finden. Der Perspektivenwechsel ist beim fotografieren sehr wichtig, um das perfekte Foto zu schießen. Seien sie nicht verkrampft und probieren sie mehrere Perspektiven aus.
Wie funktioniert eine Spiegelreflexkamera?
Spiegelreflexkameras sind Fotoapparate, welche mit einem Spiegel im inneren ausgestattet sind. Dieser ist für das weiterleiten und umlenken des eintreffenden Licht verantwortlich.
Dieser ist beweglich und umklappbar ist. Das Bild wird mit Hilfe des Spiegels auf der Mattscheibe seitenverkehrt dargestellt. Durch den Sucher kann es betrachtet werden.
Grobe Einteilung der Gruppen:
- einäugige SLR und zweiäugige TLR Kameras
- mit digitalem Aufnahmesensor
- DSLR und DSR Kameras
Geschichte
1861 Thomas Sutton entwickelt erstes Modell mit dem System der Spiegelreflexkamera 1895 erste Spiegelreflexkamera mit Klapp-Mechanismus wird von Fritz Kricheldorff entwickelt Ein Unternehmen aus Dresden in Deutschland belegte Anfang des 19. Jahrhundert die führende Position ein Spiegelreflexkamera hergestellt zu haben. 1936 gelang es abermals einem Unternehmen aus Dresden eine besondere und bis dahin nicht dagewesene Spiegelreflexkamera herzustellen. Es handelte sich um die Debüt Ausführung des Format Kleinbild.
Funktionsweise der Spiegelreflexkamera
Durch Druck auf den Auslöser, klappt der bewegliche Spiegel in der Kamera hoch und im selben Augenblick öffnet der Verschluss. Das einfallende Licht passiert die Linse des Objektivs und wird durch den Spiegel nach oben reflektiert, somit gelangt es auf die Einstellscheibe des Suchersystem. Mit einer Sammellinse, sowie durch Reflektion im Dachkantenprisma wird das Bild auf dem Sucher sichtbar, wo es 1:1 mit dem aufgenommenen Bild übereinstimmt.
Bei digitalen Kameras werden die Bilder auf eine Speichereinheit weitergeleitet und gespeichert. Darüber können Sie es betrachten, bearbeiten oder weiter verwenden. Dachkantenprisma sind 5-eckige Glaskörper, der die Betrachtung des von Objekt erfassten Ausschnittes auf die Einstellscheibe des Suchers gestattet. Die Dachspiegelung erscheint aufrecht und Seitenrichtig.
Vorteile der Spiegelreflexkamera
- Bilddarstellung erfolgt sehr scharf
- Zeitaufwand für Aufnahmen liegt im Sekundenbruchteil
- Nahezu optimale Belichtung, dank eigener Objektive
- Bildwiedergabe erfolgt direkt, Bearbeitung und Verwendung ist sofort möglich
Nachteile der Spiegelreflexkamera
- Höheres Gewicht und Größe
- Geräusch des Spiegelmechanismus während der Aufnahme
- Beim Tausch der Wechselobjektive, kann Schmutz sowie Staub in die Kamera gelangen und den Spiegelmechanismus, aber auch den Verschlussmechanismus verschmutzen oder blockieren
Foto: jirkaejc / depositphotos.com