10 Tipps für Ihren Küchenkauf

Küchenkauf

Ein Küchenkauf macht Spaß und ist aufregend zugleich. Das sorgt häufig für Zweifel – da die Auswahl so groß ist. Außerdem werden Sie mehrere Jahre mindestens ein bis zwei Stunden in der Küche verbringen. In unserem Ratgeber lüften wir alle Geheimnisse, damit der Küchenkauf ein Erfolg wird.

In 10 Schritten zur neuen Küche

1. Starten Sie frühzeitig mit der Küchenplanung

Schauen Sie sich möglichst früh in Einrichtungshäusern um und sammeln Sie Zeitschriften und Broschüren über Küchenmarken. Informieren sie sich zudem rechtzeitig über verschiedene Wasserhähne, Arbeitsplatten, Spülbecken und sehen Sie sich auch das Zubehör genau an. Rechnen Sie mit einer längeren Planungsphase denn:

  • Das perfekte Layout ist für jeden anders
  • Es kann zu langen Lieferzeiten und Lieferverzögerungen kommen
  • Eventuell muss nachgebessert werden

Sie müssen damit rechen, dass zirka sechs bis acht Wochen zwischen der Entscheidung zum Küchenkauf und der Realisierung der Küche liegen werden. In Neubauten, bei denen die Aufteilung (Maße) der Räume und Anordnung der Anschlüsse noch nicht feststehen, kann es sogar noch länger dauern.

2. Praktische Designüberlegungen:

Ihr Küchendesigner oder -lieferant sollte Ihnen bei der Planung Ihrer neuen Küche natürlich enorm helfen. Aber es wird einige Aspekte geben, die sehr persönlich für Sie und Ihre eigenen Bedürfnisse sind. Sie sollten ein wichtiger Teil des Küchenplanungsprozesses sein. Professionelle Küchenverkäufer werden gerne auf Ihre Wünsche eingehen und mit Ihnen zusammenarbeiten.

Sie werden Ihnen Fragen stellen, um herauszufinden, was Ihnen wichtig ist. Alles muss durchdacht sein, um den Platz optimal zu nutzen und Unordnung zu vermeiden. Sie müssen beispielsweise ein Gericht aus dem Backofen nehmen können, ohne beim Umdrehen gegen Möbel zu stoßen. Gleichzeitig ist es auch wichtig, die Anzahl der Schritte zu minimieren, die zum Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Möbel oder Haushaltsgeräte (Backofen, Kühlschrank, Spülmaschine etc.) erforderlich sind. Sie haben vielleicht schon einmal davon gehört, es heißt “Aktivitätsdreieck“.

Praktisches Küchendesign wird Ihren eigenen Anforderungen (die ideale Arbeitshöhe, moderne Küchengeräte, der nötige Stauraum, gemütliche Sitzgelegenheiten etc.), gerecht. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre eigenen Designpräferenzen kennen (oder zumindest eine gute Vorstellung davon haben).

3. Bestimmen Sie, was wirklich wichtig ist!

Unternehmen Sie eigene Planungsversuche und bestimmen Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist. Ein gut geschulter Küchenplaner wird Ihnen gut durchdachte Vorschläge liefern. Heutzutage ist es aber einfach, vorausschauend 3D-Pläne Ihrer zukünftigen Küche zu erstellen.

Wahrscheinlich bietet Ihnen Ihr Küchenfachhändler im Internet die Möglichkeit, mit einigen Klicks eine 3D-Darstellung zu erhalten. Dort können Sie die gewünschten Möbel, Geräte, Abmessungen oder die gewünschte Farbe der Kücheneinrichtung auswählen. Mithilfe einer Planungssoftware bekommen Sie schnell eine Vorstellung davon, wie Ihre Küche am Ende aussehen soll und welcher Stil für Sie maßgebend ist.

4. Küchenkauf: die Kundenbewertungen im Auge behalten

Bei der Auswahl Ihres Küchenlieferanten machen Sie zuerst eine Recherche im Internet. Orientieren Sie sich an den Bewertungen, die Kunden nach dem Kauf ihrer neuen Küche abgegeben haben. Sie werden Ihnen eine große Hilfe sein, vor allem dann, wenn Kriterien wie ein guter Service und eine erstklassige Montage einfließen. Vielleicht kennen Sie auch jemanden, der Ihnen eine bestimmte Küchenfirma empfehlen kann.

5. Musterküchen Angebote prüfen

Lassen Sie sich von einigen Musterküchen inspirieren, falls Sie zu lange Lieferzeiten des Küchenstudios einfach umgehen möchten. Dabei handelt es sich um Ausstellungsküchen, die meist sofort verfügbar sind und zudem deutlich günstiger verkauft werden. Wenn der Grundriss der Musterküche gut mit Ihrem Plan übereinstimmt, können Sie sehr günstig zu einer neuen Einbauküche kommen. Preiswerten Showroom-Küchen von bekannten Herstellern könnten für Sie ein echter Glücksfall sein.

6. Beim Küchenkauf die Planungskompetenz der Händler vergleichen

Es gibt da draußen keinen Mangel an Küchenstudios. Manchmal sieht man daher den Wald vor lauter Bäumen nicht. Werfen Sie einen Blick auf die Website des Händlers. Es ist absolut wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Küchenplaner wohlfühlen, da Sie ihm eine wichtige Investition anvertrauen. Vergleichen Sie die Planungskompetenz unterschiedlicher Küchenstudios.

Nimmt sich der Mitarbeiter Zeit mit der Planung und bringt er auch eigene Ideen mit ein? Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Händler nur schnell abschließen möchte, ohne auf Ihre Bedürfnisse einzugehen, dann sollten Sie sich bei einem anderen Küchenstudio umsehen.

7. Wählen Sie Ihr Budget nicht zu eng

Bevor es an die Festlegung des Budgets geht, sollten Sie überlegen, worauf Sie bei Ihrer neuen Einbauküche Wert legen. Ziehen Sie eine Budgetgrenze, aber bleiben Sie flexibel. Denn Sie werden feststellen, dass Sie eventuell etwas mehr ausgeben müssen, als geplant war. Weil die Praxis zeigt oft, dass Küchen aufgrund unvorhergesehener Kosten immer etwas teurer werden. Eventuell ziehen Sie eine Granit-Arbeitsplatte einer Arbeitsplatte aus Holz vor?

8. Seien Sie vorsichtig bei Rabattwerbungen

Sie haben gewiss schon gemerkt, dass die Möbelbranche ihre Kunden gerne mit Rabatten lockt. Das gilt auch für Einbauküchen. Häufig gibt es bei günstigen Schnäppchen einen Haken. Eventuell ist die Zustellung sehr teuer oder Sie müssen die Montage extra bezahlen.

9. Kaufen Sie keine Meterküche

Kaufen Sie keine Meterküche, bei der es einen pauschalen Preis für “einen Meter Küche” gibt. Denn in der Regel sind diese Küchen letztendlich keine wirklichen Schnäppchen. Sobald Sie Änderungswünsche haben, (einen Eckschrank, einen bestimmten Backofen, eine Marmorarbeitsplatte), müssen Sie meist tief in die Geldtasche greifen. Denn jede Änderung schlägt kräftig zu Buche.

10. Vergleichen Sie Küchenangebote

Fordern Sie Angebote von verschiedenen Küchenfachgeschäften und Lieferanten an, die Preise für die gleichen Produkte unterscheiden sich teilweise enorm. So haben Sie die Kosten im Griff und wissen, ob Sie Ihre Wünsche anpassen müssen oder nicht. Vergleichen Sie Küchen mit denselben Lackfronten oder Granit-Arbeitsplatten sowie mit derselben Anzahl an Küchenschränken.

Wenn Sie eine Küche gefunden haben, die Ihnen gefällt, recherchieren Sie, wie bereits angemerkt, gründlich über den Händler und dessen Monteure. Kaufen Sie nach Möglichkeit bei einem Küchenstudio mit guten Bewertungen im Internet. Lassen Sie die Finger von Sonderangeboten, die Ihnen zu gut erscheinen, um wahr zu sein! Vorbeugen ist besser als Heilen, daher ist eine gründliche Recherche vor dem Küchenkauf entscheidend.

Verfasst von Redaktion

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