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Vielen Hausbesitzern, die über ein Haus mit Garten verfügen, fehlt oftmals die Zeit, sich regelmäßig dem Garten und dessen Pflege zu widmen. Denn wie alle Gartenbesitzer wissen, ist dieser sehr zeitaufwändig, wenn er nicht verwildern soll.
Für alle, die ein ansprechenden Garten wollen ohne diesen regelmäßig intensiv pflegen zu müssen, hier die ideale Lösung: einen pflegeleichten Kiesgarten anlegen. Damit haben Sie beides: eine ansprechende Umgebung rund ums Haus, in der es grünt und blüht und trotzdem wenig Zeit, die Sie darin investieren müssen.
Das zeitaufwändigste bei einem Kiesgarten, ist das anlegen eines solchen, wenn Sie dies selber machen wollen.
Verschiedene Stile möglich
Kies gibt es in verschiedenen Größen und unterschiedlichen Farbtönen. Mit dieser Vielfalt und einem gekonnten Spiel mit verschiedenen Arten von Kies können einzelne Pflanzen im Kiesgarten hervorragend in Szene gesetzt werden. Da das Kies ja zum Haus und zur übrigen Umgebung passen soll, ist die Auswahl besonders wichtig.
Auch ist eine Unterscheidung zwischen Beeten und Wegen wichtig. Da ist es von Vorteil, wenn verschiedene Farbtöne und Größen genutzt werden, wenn beides aus Kies ist.
Selber einen Kiesgarten anlegen
Ein Kiesgarten sollte an einem sonnigen und trockenen Standort angelegt werden. In einem Kiesgarten, der im Halbschatten oder im Schatten liegt, wird das Kies mit der Zeit beginnen zu vermoosen. Wie der Boden beschaffen ist, spielt eine untergeordnete Rolle. Ist der Boden schwer und dicht, muss für den Aushub etwas mehr Zeit eingerechnet werden. Wenn Sie nun einfach etwas Boden entfernen und statt dessen das Kies darauf verteilen, erweisen Sie sich einen Bärendienst.
Das reicht zum einen nicht, zum anderen wird das Unkraut auf diese Weise schon in Kürze anfangen zu sprießen. Zuerst heben Sie den Boden etwa 30 bis 40 Zentimeter tief aus, lockern den Boden und entfernen das Unkraut. Danach legen Sie ein Unkrautvlies auf die Fläche und verteilen eine Mischung aus Split und Kompost auf dem Vlies. Dieser Split sollte eine Körnung von maximal 30 Millimetern haben. Auf etwa fünf bis sechs Teilen Split kommt ein Teil Kompost.
Bedenken Sie, wenn Sie größere Pflanzen, wie Stauden oder Palmen einsetzen wollen, dass Sie dort das Vlies zerschneiden, damit die Pflanzen bei Bedarf in die Tiefe wachsen können. Wollen Sie nur einen Kiesweg anlegen, reicht es aus, wenn Sie etwa 15 Zentimeter des Wegbodens ausheben.
Randsteine sorgen für eine Abgrenzung. Diese stabilisieren Sie mit einem Betonbett. Auch auf einem Kiesweg ist ein Unkrautvlies unerlässlich, wenn Sie nicht von Zeit zu Zeit Unkraut jäten wollen.
Geeignete Pflanzen setzen
Nun können die Pflanzen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind neben verschiedenen Zwiebelpflanzen etwa Thymian, Lavendel oder Salbei. Auch Bartfaden, Astern, Nelken und verschiedene Gräser gedeihen in einem Kiesgarten gut.
Besonders gut machen sich winterharte Palmen in einem Kiesgarten. Sie vertragen die Hitze gut und werden als Mittelpunkt in einem Kiesgarten so richtig in Szene gesetzt. Nach dem Wässern der frisch gesetzten Pflanzen kommt zum Abschluss eine Schicht von 5 Zentimetern mit grobem Kies. Schon ist ihr Kiesgarten fertig.
Kiesgarten anlegen ist nicht überall erlaubt
Doch Vorsicht: Bevor Sie sich an die Arbeit machen und einen Kiesgarten anlegen, erkundigen Sie sich, ob das bei ihnen erlaubt ist. Bemängelt wird etwa, das die Biodiversität darunter leide.
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