Bitterwurz: Standort, Pflege & Schädlinge

Bitterwurz
Bitterwurz

Bitterwurz, Lewisia cotyledon, ist ein Quellkrautgwächs, dessen Heimat ursprünglich in Kalifornien liegt. Den wissenschaftlichen Namen Lewisia verdankt sie dem Forscher Meriwether Lewis.

Die Pflanze wird auch Porzellanröschen genannt, da sie sehr schöne Blüten hat, die aus den Blattrosetten hervorwachsen. Die länglich bis ovalen Blätter der sukkulenten Pflanze sind hell- bis dunkelgrün sowie glattrandig bis gekräuselt.

Im April beginnt die Blütezeit und endet im Juli. Sie dürfen sich auf traubige oder rispige Blütenstände mit einfachen oder gefüllten Blüten in bezaubernden Rosatönen freuen, die helle oder dunklere Streifen aufweisen können.

Die Wuchshöhe der Pflanze beträgt selten mehr als 20 Zentimeter. Winterharte Sorten können Temperaturen von bis zu -20 Grad überstehen. Pflanzen, die frostempfindlich sind, sollten Sie besser im Topf kultivieren und im Winter ins Haus holen. Einige Lewisia-Arten sind an Trockenheit gut gewöhnt und lassen sich im Steingarten anpflanzen.

Der passende Standort

Die Pflanze bevorzugt gemäß ihrem ursprünglichen Standort im Nordamerikas gebirgigem Westen mit seinen Felsen und steinigen Flächen ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen. Setzen Sie das Porzellanröschen zwischen Kies, Steine und an Mauern oder am Wegesrand.

Es wird in der Blütezeit hier zum Blickfang. Der Boden sollte durchlässig sein, damit das Regenwasser gut ablaufen kann. Pflanzen können Sie im Frühling oder Herbst. Der Pflanzabstand beträgt etwa 10 Zentimeter.

Bei einer Pflanzung in Kübel, Balkonkästen oder Töpfe müssen Sie die Blumenerde mit Kies und Tongranulat vermischen. Das Verhältnis beträgt 1:1:1. Legen Sie außerdem unbedingt am Topfboden eine Drainage aus Tonscherben an.

Die Pflege gestaltet sich einfach

Das Porzellanblümchen ist eine pflegeleichte Pflanze. Allerdings sollten Sie Verblühtes regelmäßig abschneiden. Das stärkt die Pflanze und fördert den Austrieb von Tochterrosetten. Diese können Sie, wenn Sie möchten, abschneiden und umsetzen.

Die Vermehrung gestaltet sich also sehr einfach. Erledigen Sie diese Arbeit im Spätsommer. Die jungen Pflanzen treiben dann noch vor dem Winter neue Wurzeln aus und blühen bereits im nächsten Frühjahr. Auch über Stecklinge ist eine Vermehrung möglich.

Suchen Sie dafür im Sommer möglichst kräftige Blätter aus und stecken Sie diese zu einem Drittel in ein Pflanzgefäß mit einer Mischung aus Erde, Tongranulat und Kies. Gießen Sie regelmäßig! Ein feucht-warmes Klima, das sich mit einer Plastikhaube schaffen lässt, fördert den Prozess des Anwachsens.

Lüften Sie mehrmals täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden. Die Jungpflanzen müssen frostfrei und kühl überwintern. Sie können dann ab April ins Freiland oder ein Pflanzgefäß umgesetzt werden. Eine Düngung im Frühjahr fördert das Wachstum. Weitere Düngergaben sind nicht nötig.

Gießen und Düngen

Bitterwurze sind sukkulente Pflanzen. Die Blätter sind in der Lage, Wasser zu speichern. Dennoch sollte die Erde nicht vollständig ausdörren. Einige Tage ohne Wassergabe sind kein Problem. Bei anhaltender Trockenheit in heißen Sommern sollten Sie aber gelegentlich zur Gießkanne greifen und sparsam gießen.

Da die Pflanze sehr genügsam ist, reicht eine Düngergabe bei Neupflanzung vollkommen aus. Im Winter muss der Bitterwurz vor Sonne und Nässe geschützt werden. Verwenden Sie dafür Pflanzmatten oder bedecken Sie den Wurzelhals mit Quarzsand oder Steinchen. Das vermeidet Fäulnis.

Schädlinge und Krankheiten

Gegenüber Schädlingen ist der Bitterwurz unempfindlich. Staunässe kann jedoch zu Wurzelfäule führen.

Foto: Benshot / stock.adobe.com

Verfasst von Redaktion

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