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Manche Menschen lieben es, mit brettharten Handtüchern ihre Haut besser zu durchbluten. Die meisten jedoch bevorzugen ein kuschlig weiches Handtuch, das sich sanft zur Haut zeigt und frisch duftet. Damit die Handtücher lange weich bleiben, erhalten Sie an dieser Stelle Vorschläge, wie Sie Ihre Handtücher richtig pflegen.
Weiche Handtücher – ein Stück Alltag-Luxus
Der Morgen beginnt gut. Erfrischt nach der Dusche greifen Sie zum Handtuch. Und schon ist die Freude vorbei, denn statt kuschlig weich ist es bretthart. Der Wohlfühleffekt durch die Dusche kehrte sich ins Gegenteil. Doch sind weiche Handtücher aus dem Großhandel ein Stück Luxus, das nur Urlauber in ihren Hotels genießen dürfen?
Keine Sorge. Denn gewusst wie können Sie den Luxus eines weichen Handtuches auch im Alltag genießen. Es ist letztlich nur eine Frage der richtigen Pflege.
Warum Handtücher hart werden – typische Pflegefehler
Schmirgeln harte Handtücher Ihnen die Haut ab? Mögen Sie sich lieber darin hineinkuscheln, statt sich von ihnen massieren zu lassen? Dann achten Sie darauf, die typischen Pflegefehler zu vermeiden.
Pflegefehler 1: Sie verwenden zu viel oder zu wenig Waschmittel. Halten Sie sich an die Vorgaben des Waschmittelherstellers, damit Sie sich künftig wie im Urlaub in Ihr Handtuch kuscheln können.
Verwenden Sie zu wenig Waschmittel, fehlt es an Substanzen, die das Wasser enthärten. Hartes Wasser verhindert weiche Fasern. Überdosieren Sie das Waschmittel, lagert sich das Zuviel an den Fasern ab. Die Handtücher werden hart und kratzig.
Pflegefehler 2: Die Dosierung des Waschmittels stimmt, aber die Handtücher kratzen? Testen Sie, ob das Problem noch immer besteht, sobald Sie die Waschmaschine weniger vollstopfen und die Handtücher zusammenpressen.
Die Folge des Zuviels in der Waschmaschine: Die Handtücher erstarren beim Trocknen. Füllen Sie Ihre Waschmaschine nur zu zwei Dritteln, damit sich die Handtücher bewegen können. Manche Experten für Wäschepflege empfehlen, zwischen Trommel und Wäsche eine Handbreit Platz zu lassen.
Pflegefehler 3: Der Waschgang mit den Handtüchern ist beendet, und die Sonne scheint. Perfektes Wetter fürs Wäschetrocknen. Die Hitze der Sonne lässt Ihre Handtücher zwar schnell trocknen, aber die Wäsche wird bretthart. Ebenso erhalten Sie „Bretter“, falls Sie die Handtücher auf die heiße Heizung legen.
Machen Sie es richtig: Nutzen Sie den Wind, um kuschlige Handtücher zu erhalten, und vermeiden Sie die pralle Sonne. Ist es windstill, nutzen Sie besser den Trockner.
Pflegefehler 4: Weichspüler kann die Handtücher vor dem Erstarren bewahren – jedoch nur, sofern Sie den Anweisungen auf der Packung folgen. Dosieren Sie genau, denn zu viel Weichspüler bewirkt das Gegenteil dessen, was es soll: die Handtücher weich machen. Die Lösung: Waschen Sie die Tücher noch einmal ohne Waschmittel.
Pflegefehler 5: Bügeln Sie Ihre Handtücher? Verzichten Sie darauf, wenn Sie weiche Handtücher bevorzugen.
Das richtige Waschmittel
Jedes Handtuch braucht seine eigene Pflege. Orientieren Sie sich an den Vorgaben des Herstellers und an die Pflegeetiketten. Grundsätzlich erzielen Sie ein gutes Ergebnis, wenn Sie für weiße und helle Handtücher Vollwaschmittel in Pulverform verwenden.
Das darin enthaltene Bleichmittel bewirkt, dass die Handtücher weiß bleiben. Für bunte und schwarze Handtücher ist ein Colorwaschmittel die richtige Wahl. Denn sie erhalten die Farben lange.
Weichspüler: Ja oder nein?
Sie lieben weiche Handtücher und den Geruch von Weichspüler? Verzichten Sie dennoch darauf, denn er legt sich auf die Fasern, die dadurch weniger Wasser aufsaugen. Zudem erschwert Weichspüler die Trocknung der Handtücher und belastet die Umwelt.
Die perfekte Waschtemperatur
Wie hoch die Waschtemperatur für Handtücher sein sollte, richtet sich nach dem Material, aus dem sie bestehen.
Kochwäsche (95 Grad): Ungefärbte Leinenhandtücher halten Waschtemperaturen von bis zu 95 Grad Celsius aus.
60 Grad: Diese Temperatur eignet sich für Frotteehandtücher sowie für Handtücher aus Baumwolle oder Mischgewebe.
40 Grad: Die 40-Gradwäsche wählen Sie für farbige Leinentücher. Bei höheren Waschtemperaturen bleichen die Farben aus.
30 bis 40 Grad: Mikrofaser-Handtücher vertragen Temperaturen von 30 bis 40 Grad Celsius.
Richtig trocknen – Lufttrocknen, Trockner oder Kombi?
Bevor Sie die Handtücher trocknen, schleudern Sie diese ordentlich. Handtücher halten Schleudergänge mit 1.400 bis 1.600 Umdrehungen aus. Der Vorteil: Sie beschleunigen den Trocknungsvorgang.
Besitzer eines Trockners erhalten die flauschigsten Handtücher. Denn die im Trockner zirkulierende Luft, verhindert, dass sich die Fasern „verheddern“ und Sie starre Handtücher herausnehmen. Besitzen Sie kein solches Gerät oder verwenden Sie dieses nicht, um Energie aus Kostengründen oder der Umwelt zuliebe einzusparen, kommt für Sie das Trocknen der Handtücher auf einem Wäscheständer infrage.
Bei der Lufttrocknung achten Sie darauf, dass der Wäscheständer mit den Handtüchern nicht in der prallen Sonne steht. Deren intensive Strahlung schädigt das Gewebe, sodass Sie statt flauschiger Handtücher brettharte vom Wäscheständer abnehmen.
Suchen Sie stattdessen einen möglichst windigen Platz aus. Der Wind übernimmt die Aufgabe des Trockners. Die Luftzirkulation verhindert das Erstarren der Handtücher.
Die Kombination: Verknüpfen Sie die Trocknermethode mit der des Trocknens auf dem Wäscheständer. Wählen Sie ein Programm, das die Handtücher noch leicht feucht lässt. Denn durch die Einstellung „extra trocken“ belasten Sie die Fasern. Entscheiden Sie sich stattdessen für ein schonenderes Programm, erhalten Sie flauschige Handtücher – trotz des Nachtrocknens auf dem Ständer.
Wie oft sollte man Handtücher waschen?
Wie oft Handtücher in die Waschmaschine gehören, hängt davon ab, wie viele Personen im Haushalt die Handtücher wie oft nutzen. Verwenden mehrere Personen ein ein dasselbe Handtuch, waschen Sie dieses so häufig wie möglich. Experten empfehlen das Waschen von …
- … Geschirrtüchern einmal in der Woche,
- … Handtüchern, die Sie für den Sport nutzen, spätestens nach 14 Tagen,
- … Dusch- und Badehandtüchern in Abständen von 5 Tagen
- und Handtücher zum Händetrocknen jeweils nach drei Tagen.
Handtücher falten & lagern – damit sie flauschig bleiben
Es gibt viele Methoden, Handtücher zu falten. Wichtig ist jedoch, es so zu tun, dass sie nicht knittern und flauschig bleiben. So geht es einfach:
- Handtuch auf eine flache saubere Oberfläche legen.
- Handtuch anschließend mittig falten. Richtig ist es, wenn die beiden kurzen Seiten aufeinanderliegen.
- Danach dritteln Sie das Tuch von einem Ende aus. Dadurch erhalten Sie dessen Kompaktheit und behindern die Luftzirkulation nicht.
- Ist es für Ihre Aufbewahrung noch zu groß, falten sie es noch einmal in der Mitte.
Die gefalteten Handtücher lagern Sie in einem Schrank oder in einem Regal. Stapeln Sie diese, beeinträchtigt dies die Flauschigkeit. Lässt es sich nicht vermeiden, legen Sie das größte und schwerste Handtuch nach unten. Tipp: Ein Stoffbeutel schützt die Handtücher beim Lagern vor Feuchtigkeit und Staub.
Fazit
Mit der richtigen Pflege und einer optimierten Falttechnik, die die Luftzirkulation nicht beeinträchtigt, können Sie sich auch außerhalb des Hotels den Luxus eines kuschelweichen Handtuches gönnen.