Auto polieren – So einfach geht’s

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Autolack ist eine wunderbare Sache – er schützt unsere Fahrzeuge vor allen möglichen Umwelteinflüssen und muss deshalb eine ganze Menge aushalten können – deshalb sollten Sie regelmäßig Ihr Auto polieren. Tatsächlich gibt es zahlreiche Dinge, die dem Autolack zusetzen können. Da wären beispielsweise:

  • Die Sonneneinstrahlung, die den Lack nach und nach ausbleichen lässt
  • Vogelkot
  • Insektenreste
  • Baumharz
  • Stein- oder Hagelschlag
  • Extreme Wetterverhältnisse wie große Hitze oder extreme Kälte

Das kann schnell dazu führen, dass der Lack Ihres Autos stumpf wirkt, ausbleicht und immer matter wird. Doch Sie haben selbst die Möglichkeit, Ihr Auto wieder auf Hochglanz zu bringen – und dabei selbst noch etwas für den Schutz Ihres Lacks zu tun. Wir von Reviewberry.de zeigen Ihnen, wie es geht und worauf Sie dabei unbedingt achten sollten.

Gut zu wissen

Wenn Sie Ihr Auto polieren, dann schleifen Sie den Lack im Mikrometerbereich ab. Das ist vollkommen normal und schadet dem Lack an und für sich nicht. Wichtig ist dabei nur, dass Sie es richtig machen – sonst droht schnell ein erheblicher Schaden, der nur durch komplettes Neulackieren wirklich behoben werden kann. Autolack ist in der Regel 100 – 140 Mikrometer dick. 0,1 – 0,5 Mikrometer Klarlack werden bei jeder Politur wegpoliert.

Genau dieses Abtragen der obersten Schicht hat zur Folge, dass der Lack wieder schön glänzt, sich besser reinigen lässt und besser vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Deshalb sollten Sie auf regelmäßiges Polieren auf keinen Fall verzichten. Es ist nur elementar wichtig, dass Sie es richtig machen.

Auto polieren – per Hand oder mit Poliermaschine?

Ein Auto können Sie sowohl per Hand als auch mit einer Poliermaschine polieren. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Vor allem für Anfänger in der Welt des Polierens ist die händische Arbeit absolut zu empfehlen. Hierbei können letztlich die wenigsten Schäden entstehen. Wenn Sie mit der Hand polieren, spüren Sie besser, wie viel Druck Sie wirklich auf die Oberfläche ausüben. Außerdem erreichen Sie auch kleine Ecken und Kanten wesentlich besser als mit einer Maschine.

Der große Nachteil dabei: Das Polieren mit der Hand braucht sehr viel Zeit. Mit einer Maschine geht es deutlich schneller. Tatsächlich können Sie mit einer Poliermaschine auch Ergebnisse erzielen, die Sie mit einer händischen Politur teilweise gar nicht erreichen können. So ist es beispielsweise möglich, mit der richtigen Maschine auch etwas tiefere Kratzer herauszuarbeiten – eine Möglichkeit, die sich beim Polieren mit der Hand nicht bietet.

Dafür ist beim Arbeiten mit der Maschine die Gefahr deutlich größer, dass Sie ungenau arbeiten und dadurch sogenannte Hologramme – also auffällig falsche Muster im Lack – entstehen. Außerdem können Sie mit einer zu hohen Umdrehung pro Minute und zu viel Druck leicht mal den kompletten Farblack abtragen. Hierfür ist also viel Fingerspitzengefühl und im Idealfall auch etwas Übung gefragt.

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Auto mit der Poliermaschine polieren

Die Maschine bringt deutlich mehr Kraft auf die zu polierende Oberfläche und erzielt damit in sehr viel kürzerer Zeit bessere Ergebnisse. Dabei ist die Arbeit mit einer Poliermaschine selbst deutlich weniger anstrengend als das Polieren mit der Hand.

Das brauchen Sie für die Arbeit

Als Erstes natürlich eine Poliermaschine. Hier wird zwischen einer Rotations- und einer Exzentermaschine unterschieden. Der Exzenter poliert deutlich sanfter, da er in elliptischen Bewegungen über den Lack gleitet. Außerdem kommt der Exzenter mit weniger Umdrehungen daher als die Rotationsmaschine. Diese arbeitet in kreisförmigen Bewegungen.

Für Anfänger eignet sich der Exzenter auf jeden Fall besser als die Rotationsmaschine. Allerdings sind nicht nur Anfänger von dieser Maschine begeistert. Auch viele Profis nehmen eine Exzenterpoliermaschine, um am Ende das Finish optimal hinzubekommen.

Als Nächstes benötigen Sie ein Schleifpad und ein abschließendes Polierpad. Bei der Auswahl der Politur gilt es unbedingt darauf zu achten, dass Sie die Richtige Politur für Ihre Maschine und Ihren Lack verwenden. Ansonsten können Schäden am Lack entstehen.

Tipp

Wenn Sie ein schwarzes Auto polieren wollen, können schnell Hologramme entstehen. Das lässt sich durch die Nutzung spezieller Anti-Hologramm-Politur vermeiden.

Auto polieren mit Poliermaschine – so geht’s

Als Erstes besprühen Sie das Pad mit Wasser, bis es gleichmäßig feucht ist. Das lässt Sie das Pad leichter auf dem Lack führen, verteilt die Politur besser auf dem Fahrzeug und kühlet nebenbei auch noch den Lack. Das vermeidet Reibungsschäden durch zu hohe Temperaturen.

Dann geben Sie das Poliermittel auf das Pad – achten Sie aber darauf, dass Sie nicht zu viel Politur verwenden. Einige wenige Kleckse reichen vollkommen aus. Die Politur wird nun grob auf der zu polierenden Fläche verteilt, indem Sie sie erst einmal nur auf der Fläche auftupfen. Auf der niedrigsten Stufe Ihrer Maschine wird die Politur dann erst einmal vorsichtig verteilt.

Die Poliermaschine muss im Kreuzgang mit nur sehr leichtem, aber gleichmäßigem Druck über die Oberfläche geführt werden. Dazu fahren Sie erst in vertikalen und dann in horizontalen Bewegungen über den Lack. Die Drehzahl sollte am Anfang sehr gering sein, damit Sie ein Gefühl für die Maschine und den Lack bekommen. Mit der Zeit können Sie die Drehzahl erhöhen.

Wichtig ist, dass die Maschine immer in Bewegung bleibt. So verhindern Sie Lackschäden. Arbeiten Sie mit einer Rotationsmaschine, sollten Sie möglichst komplett auf das Ausüben von Druck verzichten.

Haben Sie die Fläche so weit poliert, müssen Sie kleine Ecken und Kanten, die Sie mit der Maschine nicht erreicht haben, mit der Hand nachpolieren. Zu guter Letzt sollten Sie den Lack mit einem speziellen Aufsatz mit niedriger Drehzahl nachpolieren.

Auto per Hand polieren

Das Polieren mit der Hand ist deutlich schonender – nimmt aber auch mehr Zeit in Anspruch und ist anstrengender. Außerdem erzielen Sie unter dem Strich mit einer Maschine die beeindruckenderen Ergebnisse. Es gilt allerdings auch: Die ersten Male sollten Sie ein Auto immer mit der Hand polieren – erst wenn Sie mit dem Polieren selbst etwas Erfahrung gesammelt haben, macht es Sinn, auf eine Maschine umzusteigen.

Das brauchen Sie für die Arbeit

Sie brauchen das richtige Poliermittel und ein Polierpad oder einen Polierschwamm. Auch spezielle Polierwatte ist auf dem Markt erhältlich und gleichermaßen nutzbar. Je härter der Polierschwamm, desto stärker wird beim Polieren auch geschliffen. Für die Nachbehandlung ist ein Mikrofasertuch erforderlich.

Auto per Hand polieren – so geht’s

Als Erstes tragen Sie die Polierpaste auf das Pad oder den Schwamm auf. Wurde das Pad bisher noch nicht benutzt, können Sie ruhig etwas mehr Politur auftragen. Wichtig ist, die Politur gleichmäßig auf die Oberfläche zu verteilen.

Anschließend bearbeiten Sie den Lack gleichmäßig mit kleinen, kreisenden Bewegungen. Dabei müssen Sie leichten Druck auf das Pad ausüben. Nun polieren Sie die Fläche so lange gleichmäßig, bis die Politur durchsichtig geworden ist. Wenn es so weit ist, haben sich die Schleifpartikel in der Politur zerlegt und weiteres Polieren wäre wirkungslos.

Mit dem Mikrofasertuch entfernen Sie die Reste der Politur und entfetten die Oberfläche anschließend. Dazu können Sie beispielsweise einen Isopropanol-Reiniger verwenden.

Das Finish ist für beide Herangehensweisen wichtig

Damit der Lack wirklich dauerhaft geschützt ist und Ihr Auto in neuem Glanz erstrahlt, ist das Finish wichtig. Jetzt muss das Auto nämlich gewachst werden. Dazu nehmen Sie Wachs, den Sie mit einem Polierschwamm oder einem Poliertuch mit kreisenden Bewegungen und möglichst ohne Druck auf die lackierte Fläche aufbringen.

Fazit

Wenn Sie selbst Ihr Auto polieren möchten, können Sie dies per Hand oder mit einer Maschine erledigen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wer allerdings zum ersten Mal ein Auto polieren möchte, sollte auf jeden Fall die Variante per Hand bevorzugen.

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