Lichtschacht reinigen – unsere Tipps

Ein Lichtschacht sollte regelmäßig gereinigt werden. Foto:© Comofoto / stock adobe

Ausreichend große Lichtschächte sorgen für natürliches Licht in Kellerräumen und schützen zudem vor dem Eindringen von Schmutz, Wasser & Co.. Damit der Gitterrost jedoch die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, erfüllen kann, muss er regelmäßig gereinigt werden.

Genau das erfüllt nicht nur hohe optische Ansprüche, sondern kann auch den Werterhalt des betreffenden Gebäudes unterstützen. Die folgenden Abschnitte liefern hilfreiche Tipps rund um die wirksame Reinigung eines Lichtschachtes. Zudem zeigen sie auf, welche Gefahren ein verschmutzter Schacht mit sich bringen kann.

Warum die Reinigung des Lichtschachts wichtig ist

Wer sicherstellen möchte, dass sein Keller optimal belüftet wird, sollte in Bezug auf die Reinigung seines Lichtschachtes keine Kompromisse eingehen. Umgekehrt gilt: Ein verstopfter Lichtschacht beeinträchtigt die Luftzirkulation. Und genau das kann wiederum zu Feuchtigkeitsproblemen führen und die Entstehung von Schimmel im Haus begünstigen. Abgesehen davon verschlechtert sich das Klima im Keller, während häufig auch die Bausubstanz leidet.

Kurz: Es gibt definitiv mehrere Argumente, bei der Reinigung des Lichtschachtes kein Risiko einzugehen. Wer dieses Thema vernachlässigt, wird oft früher oder später mit hohen Reparaturkosten konfrontiert. Dies gilt es natürlich zu vermeiden.

Mit einer regelmäßigen Reinigung des Lichtschachtes lässt sich sicherstellen, dass der entsprechende Bereich frei von Ablagerungen bleibt und einer optimalen Belüftung nichts im Wege steht. Immerhin sollten sich diejenigen, die zum Beispiel wertvolle Gegenstände in ihrem Keller lagern, keine Sorgen um deren Zustand machen müssen.

Gefahren bei verschmutzten Lichtschächten

Ein verschmutzter Lichtschacht kann verschiedene Gefahren mit sich bringen. Manche Auswirkungen schädigen die Struktur des Hauses, andere können sogar die Gesundheit der Bewohner gefährden. Besonders hoch ist das Risiko, das von der Ansammlung von Regenwasser im Bereich des Lichtschachtes ausgeht. Staut sich dieses, kann es irgendwann zu einer Überflutung des Kellers und hiermit verbundenen Feuchtigkeitsschäden kommen.

Gleichzeitig gilt es, im Hinterkopf zu behalten, dass Schmutz im Lichtschacht zu einem Rückzugsort für Insekten, aber auch zu einem Nährboden für Schimmel, werden kann. Schädlinge und Mikroorganismen, die sich hier festsetzen, können gegebenenfalls gesundheitliche Probleme verursachen und/oder die Bausubstanz des Hauses schädigen.

Und – wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt – begünstigt ein verstopfter Lichtschacht das Entstehen von Schimmel und Feuchtigkeitsschäden im Innenbereich. Die gute Nachricht ist jedoch, dass eine regelmäßige Reinigung in der Regel dabei hilft, das Risiko zu reduzieren.

Wie oft sollte man den Lichtschacht reinigen?

Auf diese Frage gibt es keine Standardantwort. Wie oft man einen Lichtschacht reinigen sollte, ist vor allem vom Standort des Hauses und von der Jahreszeit abhängig. Es ist jedoch definitiv sinnvoll, den Bereich mindestens zweimal pro Jahr (im Frühling und im Herbst) gründlich zu reinigen.

Vor allem in Gegenden, in denen viele Bäume stehen und in denen oft ein starker Wind weht, sollten Hauseigentümer den Schacht häufiger überprüfen, um Laub und Schmutz frühzeitig entfernen zu können. Wer immer ein Auge auf dieses wichtige Areal hat, kann größere Probleme (und umfangreiche Reinigungsaktionen) oft gut vermeiden.

Benötigtes Werkzeug & Hilfsmittel im Überblick

Die gute Nachricht ist, dass es für das Reinigen von Lichtschächten nicht viel Equipment braucht. Das Vorgehen gestaltet sich in den meisten Fällen so unkompliziert wie beim Fensterputzen. Viele dürften die benötigte Ausrüstung bereits ohnehin in ihrem Geräteschuppen aufbewahren.

  • Handschuhe, die vor Schmutz und scharfen Kanten schützen,
  • ein Besen und/ oder ein Handfeger für den groben Schmutz,
  • eine Schaufel und ein Müllbeutel, mit deren Hilfe der Dreck eingesammelt werden kann,
  • ein Eimer mit Wasser und dem passenden Reinigungsmittel,
  • gegebenenfalls ein Laubsauger für die besonders hartnäckigen Verschmutzungen und
  • gegebenenfalls eine Drahtbürste, um noch einmal etwas gründlicher nachzuarbeiten.

Wenn alles bereitgelegt wurde, ist es auch schon an der Zeit, mit der eigentlichen Reinigung zu starten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reinigung

Das Reinigen eines Lichtschachtes ist nicht kompliziert. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt auf, worauf es zu achten gilt.

  1. Die Vorbereitung: Zunächst ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle nötigen Werkzeuge griffbereit liegen. Die oben erwähnten Handschuhe schützen vor Verletzungen und sollten direkt zu Beginn angezogen werden.
  2. Den groben Schmutz entfernen: Nun ist es an der Zeit, im ersten Schritt den groben Schmutz vom Lichtschacht zu entfernen. Tageslicht kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Und genau deswegen sollte es die Chance haben, auch bis zu den Kellerräumen durchzudringen. Laub, Zweige und anderer grober Schmutz werden mit dem Besen/ Handfeger zusammengetragen und entsorgt.
  3. Den Abfluss auf Verstopfungen überprüfen: Eventuelle Verstopfungen sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Sollte eine Blockade vorliegen, ist es wichtig, diese – zum Beispiel mit einem Stab – zu entfernen.
  4. Den Lichtschacht spülen: Jetzt können die Bereiche des Lichtschachtes auch schon gespült werden. Hierzu braucht es nur ein wenig Wasser und ein mildes Reinigungsmittel.
  5. Die Gitter reinigen: Für die Reinigung der Gitter empfiehlt sich der Einsatz einer Drahtbürste. Falls vorhanden, kann – gerade bei etwas härteren Verschmutzungen – auch ein Hochdruckreiniger genutzt werden.
  6. Eine abschließende Kontrolle: Moderne Lichtschächte sind robust, aber nicht „unverwundbar“. Daher bietet es sich bei jeder Reinigung an, diese auf Risse oder Ähnliches zu kontrollieren. Wichtig ist es auch zu überprüfen, ob das Gitter generell noch richtig sitzt.

Fazit

Nicht nur moderne Glasschiebewände sorgen für Helligkeit im Zuhause. Auch durch das Licht, das durch kleinere Öffnungen fällt, sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Die Reinigung eines Lichtschachtes nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, kann jedoch vielen unangenehmen Zwischenfällen rund um Überschwemmung, Schimmelbildung & Co. vorbeugen.

Als Faustregel gilt: Je öfter der Schacht gereinigt wird, desto unkomplizierter gestaltet sich in der Regel das gesamte Procedere. Es lohnt sich dementsprechend, alle paar Monate, aber mindestens zweimal pro Jahr, einen „Schacht-Putztag“ einzulegen.

Verfasst von Redaktion

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